3 x Top 10 bei Dauerregen und Kälteeinbruch in Andorra sowie erste Erfahrungen bei der Deutschlandtour

Björn Riley 5 | Emilly Johnston 6 | Tobias Lillelund 7
ein starkes Teamergebnis zeigt die gute Entwicklungsarbeit bei
Trek Future Racing
Ein Weltcup im August in Andorra – wir hatten uns im Vorfeld viel über den Umgang mit Hitze Gedanken gemacht. Am Ende war es eisige Kälte und Dauerregen, welche den Athleten zu schaffen machten.

Bereits am Donnerstag beim Shorttrackrennen zeigte sich, welche Fahrer mit den ungewohnten Bedingungen am besten zurechtkommen. Beim Sprintrennen über 20 Minuten belegten unsere Fahrer durchweg gute Platzierungen und sicherten sich somit die begehrten Plätze in den vorderen Startreihen.

Bei 6 Grad und zu Beginn nur leichtem Regen, ging es für die mehr als 100 Nachwuchsfahrer beim Weltcup in Andorra auf 2000 Meter und somit in dünner Luft an den Start.

Björn Riley und Tobias Lillelund starteten stark, konnten sich in der Spitzengruppe positionieren und bewiesen auf der rutschigen Strecke ihr technisches Talent. Mario Bair kam mit den eisigen Temperaturen und der Höhe nicht so gut zurecht und konnte leider nicht ganz an die tollen Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.

Nach mehr als einer Stunde Hochleistung in Kälte und bei dünner Luft, kamen Björn Riley auf Platz 5, Tobias Lillelund auf 7 und Mario Bair auf Platz 20 ins Ziel.

Zu ungewohnter Zeit gingen die U23 Damen an den Start. Die Bedingungen verschlechterten sich im Laufe des Damenrennens und so mussten sie den eisigen Regen die gesamte Rennzeit ertragen. Am Start verlor die frisch gebackene kanadische Meisterin Emilly Johnston etwas an Boden und fand sich nach der ersten Runde auf Platz 20 wieder. Mit Bestzeiten in Runde 2 und 3 schob sich das junge Talent bereits wieder in die Top 10 und am Ende überquerte sie die Ziellinie auf Platz 6. Emilly verpasste den Podestplatz nur um wenige Sekunden. Tamara Wiedmann, ging es etwas ähnlich wie Mario Bair, sie kam mit Höhe und Kälte weniger gut zurecht. Am Ende kam sie auf Platz 26 ins Ziel.
Stimmen der Fahrer
Björn Riley

„Ich hatte einen wirklich guten Start. Ich kam als zweiter aus der ersten Kurve – dann fiel ich auf Platz 7 zurück. Am zweiten Anstieg kämpfte ich mich auf Platz 5. Ich habe immer wieder versucht, den 4. Platz zu erreichen, aber habe es leider nicht geschafft.“

Mario Bair

„Ich spürte schon in den vorigen Tagen und beim Warm-Up, dass es ein harter Tag wird. Konnte nicht richtig ans Limit gehen und mich in den Abfahrten nicht erholen. Auch wenn ich die Erkältung nicht gehabt hätte, wäre es schwierig gewesen, an die vorigen Leistungen anzuschließen! In der Höhe hab ich leider Probleme meine Wattzahlen zu erreichen, dennoch kämpfte ich bis zum Schluss und konnte mich noch in die Top 20 platzieren. Sicher nicht zufriedenstellend, aber das ist die Realität.“

Emilly Johnston

„Ich begann ein wenig zu vorsichtig, war dann in einer sehr ungünstigen Positionierung und verlor in den ersten Abfahrten hier druch viel Zeit, welche mir am Ende zum Podium gefehlt hat. Ich habe das ganze Rennen gepuscht und bin sehr zufrieden. Leider setzte mir die Kälte in der letzten Runde sehr zu und meine Beine wollten nicht mehr so richtig.“

Nils Aebersold erhielt vom Team Lidl-Trek die Möglichkeit an der Deutschlandtour, Erfahrungen beim Etappenrennen auf der Straße zu sammeln. Er zeigte, dass er nicht ohne Grund das Angebot vom internationalen Rennstall erhielt. Bei seinem ersten Rennen konnte er sich im Peleton beweisen, die Rundfahrt erfolgreich zu Ende fahren und positiv auf sich aufmerksam machen.

„Dass Nils einen Vertrag beim Worldtourteam Lidl-Trek erhielt ist auch für unser Team ein großer Erfolg und evtl. der Beginn einer engen Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung von jungen Talenten“ so Sven Meyer, Performance-Coach und ehemaliger Bundestrainer bei BDR.

„Auch beim 6. Internationalen Wettkampf haben wir wieder mehrere Athleten in den Top 10. Die Kontinuität der Ergebnisse zeigt, dass wir im Training und der Förderung der Athleten einen guten Weg gefunden haben. Wir setzen konsequent auf eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der jungen Sportler und sind uns sicher, dass dies sich auszahlt und bereits heute für viel Aufmerksamkeit sorgt“, so der Teamchef Bernd Reutemann.
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