Doppelsieg in Les Gets
Bjorn dominiert den Weltcup in Frankreich,
Emilly trifft die richtige Entscheidung
und Lea zeigt ihr Potenzial
Die Atmosphäre in Les Gets war einfach fantastisch! Enthusiastische Zuschauer und über 100 Teams füllten das kleine Alpendorf für den letzten Weltcup in Europa. Nach nur einer kurzen Pause und sechs Weltcuprennen in vier Wochen wurden unsere jungen Fahrer erneut herausgefordert. Das Rennwochenende begann mit einem Knall: Bjorn holte sich seinen zweiten Sieg im Shorttrackrennen, und unsere anderen Teammitglieder erzielten ebenfalls Spitzenplatzierungen.
Am Sonntag beim Cross-Country sicherte sich erneut Bjorn den obersten Podiumsplatz. Er dominierte das Rennen von Anfang an, setzte sich bereits in der zweiten Runde ab und ließ seinen Verfolgern, Martin Luca vom Orbea Factory Team und dem starken Schweizer Finn Treudler von Cube Factory Racing, keine Chance. Mit über einer Minute Vorsprung überquerte Bjorn glücklich die Ziellinie und feierte seinen ersten Weltcuperfolg im XCO mit dem gesamten Team. Auch Ian, unser „Junior“, hatte allen Grund zur Freude: Nach einem schlechten Start auf Position 90 kämpfte er sich auf Platz 18 vor und feierte seine erste Top-20-Platzierung. Eine besonders schöne Szene ereignete sich, als Bjorn, während er in Führung lag, seinen Teamkollegen auf der Gegengeraden anfeuerte.
Nicht so viel Glück hatte Tobias, der in Runde 2 in einen Sturz verwickelt war und nicht mehr in seinen Rhythmus fand. Wir werden Tobi unterstützen, wo wir können, damit er im nächsten Rennen wieder seine Stärke zeigen kann. Denn das ist der Teamgeist: Wir feiern unsere Erfolge und unterstützen uns gegenseitig, wenn es nicht so läuft.
Auch Emilly brauchte Unterstützung. Am Morgen des Rennens traf sie gemeinsam mit den Teamverantwortlichen die richtige Entscheidung, nicht an den Start zu gehen. „Emilly hatte Magenprobleme und konnte bereits am Samstag nicht ausreichend Kohlenhydrate zuführen.
Ihr Körper war nicht ‚race-ready‘. Sie hat die richtige Entscheidung getroffen, und ich bin stolz auf sie. Emilly hat gezeigt, dass sie unsere Werte teilt, den Fokus auf die Gesundheit der Athleten zu setzen und auf ihren Körper zu hören. Am Abend berichtete sie mir, dass es schwer war, doch nun ist sie stolz auf ihre Entscheidung. Für mich ist das ein ‚Podiumsplatz‘ in der persönlichen Entwicklung“, resümierte unser Teamchef Bernd Reutemann.
Bei unseren U23 Damen zeigte Lea mit Platz 12, dass sie nach ihrem erfolgreichen Schulabschluss wieder ihr Potenzial entfalten kann. Die Vizeweltmeisterin der Juniorinnen, Giuliana, kämpfte noch mit den Nachwirkungen eines Trainingssturzes und erreichte Platz 15. Natalia fuhr ein beherztes Rennen und bewies bereits im ersten Jahr in der U23 mit Platz 21, dass in den kommenden drei Jahren mit ihr zu rechnen ist. „Natalia hat ein großes Potenzial und ihre positive und offene Einstellung sind gute Begleiter auf dem Weg zur Spitze“, so Sven Meyer, unser Headcoach.
Nacho, sichtlich berührt von diesem Rennwochenende, berichtet: „Ich freue mich so sehr für Bjorn. Es war ein emotionaler Moment, den ersten XCO-Weltcupsieg zu feiern. Das gesamte Team hat ein gemeinsames Ziel: junge Athleten langfristig erfolgreich zu machen. Dabei ist es auch meine Verantwortung, ihnen das notwendige Wissen über die Bike-Technik zu vermitteln.“ Nacho bedankt sich auch herzlich bei seinen Technik-Kollegen Albert und Patrick.
Lara Westner von der Sportschule in Fürstenfeldbruck, die das Team als Physiotherapeutin unterstützt, erzählt: „Ich hatte mehr zu tun, als mir lieb war.“ Sie ist verantwortlich für das allgemeine Athletiktraining und die orthopädische Gesamtbetrachtung der Athleten und arbeitet im Winter für die Skisprung-Nationalmannschaft.
Midseason Report
Mit Stolz präsentieren wir unseren Halbjahresbericht, der einen kleinen Einblick in unsere Arbeit gibt und die bisherigen Erfolge des Teams beleuchtet.
Vorschau
Schon nächste Woche geht es für einige unserer Fahrer zu den Nationalen Meisterschaften, und wir sind bereits auf der Zielgeraden für die bevorstehende Weltmeisterschaft im August in den Höhen von Andorra. Auf 1.800 Metern über dem Meeresspiegel werden unsere Athleten um die begehrten Regenbogenstreifen kämpfen. Die Spannung steigt!
Pressekontakt:
Bernd Reutemann
bernd.reutemann(@)trek-future-racing.com
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